Unsere Leidenschaft

Ganz gleich welcher Eingriff bei Ihrem Liebling vorgenommen wird, es ist uns bei jeder Operation ein besonderes Anliegen, 

dass ihr Tier rundum bestmöglich versorgt wird und so wenig Stress wie möglich hat.

Deshalb ist es uns wichtig, dass Sie Ihren Liebling zur geplanten OP begleiten und auch dabei sind, wenn Ihr Tier in Narkose gelegt wird.

Bei der Operation selbst dürfen Sie aus hygienischen Gründen nicht dabei sein.

Zum Aufwachen nach der Narkose soll Ihr Liebling Sie aber erneut begrüßen dürfen – erfahrungsgemäß ist ein Tier beruhigter, wenn die Bezugsperson direkt 

wieder zu schnuppern ist und sicherlich ist es Ihnen als Besitzer wichtig, Ihr Tier sobald wie möglich wieder in Empfang zu nehmen.

OP-LEITFADEN

Narkoserisiko

Wie auch beim Menschen gibt es bei jedem Eingriff der in Vollnarkose durchgeführt wird ein gewisses Risiko.

In unserem modern ausgestatteten OP wird Ihr Liebling durch eine besonders schonende Anästhesie, das Benutzen eines Inhalationsgerätes und lückenloser Überwachung bestens versorgt, womit ein sicherer Ablauf jeder nötigen Operation gewährleistet ist.

Auch bei Nagern, bei denen das Risiko höher ist als bei Hund und Katze, kann dieses durch den Einsatz der Inhalationsnarkose deutlich reduziert werden.

Vor jeder Narkose werden wir Sie nochmal eingehend beraten. Bitte zögern Sie nicht uns anzusprechen, falls Ihrerseits eventuell Fragen aufkommen. 

Das gesamte Team der Tierarztpraxis Saarbrücken-Brebach steht Ihnen gerne zur Verfügung.

Vor der Narkose / Operation

  • Ihr Tier muss 8 – 12 Stunden nüchtern bleiben.
  • Meistens operieren wir am Vormittag, Sie können Ihr Tier also am Abend zuvor noch ganz normal füttern, über Nacht und morgens stellen Sie bitte das Futter außer Reichweite. Mindestens 2 Stunden vor dem geplanten Eingriff sollte Ihr Tier auch kein Wasser mehr bekommen.
  • Heimtiere sollen nicht nüchtern bleiben und bis zur Narkose uneingeschränkt fressen.
  • Vermeiden Sie möglichst auch schon vor der Narkose Stresssituationen.
  • Ihr Tier sollte Kot und Urin abgesetzt haben.
  • Informieren Sie uns, ob Ihr Tier regelmäßig Medikamente bekommt.
  • Im Vorfeld jeder Narkose untersuchen wir in der Regel das Blut unserer Patienten, um das Narkoserisiko exakter abschätzen und somit verringern zu können. Hierzu können wir gerne auch schon einige Tage vorab einen Termin vereinbaren.
  • Überlegen Sie, ob wir zusätzliche Maßnahmen zur Ausnutzung der Narkose durchführen sollen (Krallen schneiden, Analdrüsen entleeren, Ohren säubern, Zahnstein entfernen, Mikrochipimplantation, orthopädische Röntgenaufnahmen, z.B. Untersuchung auf Hüftgelenks- und Ellenbogendysplasien)
  • Falls Sie den OP-Termin nicht einhalten können, informieren Sie uns bitte mindestens einen Tag voher.
  • Wir werden Sie vor der Narkose über die entstehenden Kosten informieren. Vorab finden Sie hier Hinweise zu unserer allgemeinen Preisgestaltung.
  • Hinterlassen Sie uns bitte eine Telefonnummer, unter der wir Sie zuverlässig während der Narkose erreichen können.

Nach der Narkose / Operation

  • Falls Sie nach einer Operation Sorgen um das Wohl Ihres Tieres haben oder unvorhergesehene Probleme auftreten, melden Sie sich bitte umgehend bei uns.
  • Unkoordinierte Bewegungen und langes Schlafen (manchmal sogar bis zum nächsten Tag) sind nach einer Narkose normal.
  • Wichtig für das Wohl Ihres Tieres ist besonders in den ersten Stunden nach einer Narkose Ruhe!
  • Nach der Narkose darf das Tier erst wieder Fressen und Trinken, wenn keine Anzeichen von Narkosenachwirkungen mehr zu erkennen sind.
  • Eine OP-Nachkontrolle erfolgt meist ein oder zwei Tage später, die weiteren Nachbehandlungen werden wir dann mit Ihnen besprechen.
  • Bitte verabreichen Sie die eventuell verordneten Medikamente wie angegeben. Sollten Nebenwirkungen wie mehrmaliges Erbrechen oder wiederholter Durchfall auftreten, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung.
  • Schwellung und Rötung der Operationswunde werden innerhalb einer Woche zurückgehen. Sehr wichtig ist, dass Ihr Tier auf keinen Fall an der Operationswunde leckt oder kratzt. Das Belecken der Wunde kann nicht nur zu einer Wundheilungsstörung und hässlicher Narbenbildung führen, sondern auch den Operationserfolg gefährden. Eventuell muss Ihr Vierbeiner in den ersten zehn Tagen einen Halskragen oder einen Body zum Schutz tragen.
  • Zehn bis zwölf Tage nach der OP werden in der Regel die Fäden gezogen.
  • Bitte achten Sie darauf, dass sich Ihr Tier innerhalb der ersten Tage ruhig verhält, nicht ins Auto springt oder Treppen steigt. (Einzelne Stufen sind unproblematisch)  
  • Ihren Hund sollten Sie an der Leine führen, um unkontrollierte Bewegungen zu vermeiden.
  • Nach einer Augenoperation ist eine Verabreichung von Augentropfen oder -Salben nötig, außerdem ist es bei Operationen am Auge in der Regel unabdingbar, Ihrem Tier einen Halskragen anzuziehen.

WEICHTEILCHIRURGIE

Kastrationen

  • Um ungewollten Katzennachwuchs zu vermeiden ist es vor allem bei Freigängern empfehlenswert, die Kastration bei Katern und Katzen vor der Geschlechtsreife, ab dem 6. Lebensmonat durchzuführen.
    Auch bei Hunden ist es sinnvoll, sich frühzeitig über entsprechende Eingriffe Gedanken zu machen. 
    Die Kastration der Hündin ist zwar ein größerer chirurgischer Eingriff als beim Rüden, aus medizinischer Sicht aber in jedem Falle sinnvoll, z.B. um das Risiko von Gebärmutterentzündungen oder Brustkrebs zu minimieren.
  • Bei einem Rüden sollte individuell entschieden werden, ob eine Kastration sinnvoll ist oder nicht. Als Alternative ist z.B. die Verabreichung eines Implantates möglich. Auch hierzu beraten wir Sie gerne ausführlich.
  • Heimtiere wie Kaninchen und Meerschweinchen werden artgerecht häufig in Gruppen gehalten. Eine frühzeitige Kastration kann eine ungewollte Vermehrung der Tiere verhindern
  •  Außerdem bieten wir in unserer Praxis auch Kastrationen von Hamster und Maus an.

Operationen im Bereich der Bauchhöhle

  • Milzentfernung,
  • Fremdkörperentfernung aus Magen oder Darm
  • Operationen der Harnblase (z.B. Entfernung von Harnsteinen )

Operationen am Auge 

  • Verletzungen im oder am Auge
  • Tumorentfernungen, Entfernung des gesamten Auges
  • Entfernung von Lidrandzubildungen

Tumoroperationen

  • Hauttumoren treten relativ häufig auf und können oft bereits beim Streicheln ertastet werden. Auch Schleimhaut- und Brusttumoren werden häufig vom Tierhalter selbst entdeckt.
  • Tumore der inneren Organe (z.B. an Darm, Milz oder Blase) können im Zusammenhang mit Gewichtsverlust, Fellveränderungen, Husten, blutigem Urin u.ä. stehen.
  • Falls Ihr Tier Auffälligkeiten zeigt, vereinbaren Sie bitte einen Termin. Meist findet man Veränderungen der inneren Organe über Blutuntersuchungen oder bildgebende Verfahren heraus; Informationen zu unserem Labor können Sie hier einsehen. 
  • Tumoroperationen können sich schwierig gestalten, falls der Tumor infiltrativ wächst und großflächig herausgenommen werden muss. Eventuell ist vor einer Operation eine Probenentnahme sinnvoll. Außerdem raten wir vorab zu einer Röntgenaufnahme, um eine bereits erfolgte Metastasenbildung auszuschließen. Wir werden Sie bei der tierärztlichen Untersuchung dahingehend ausführlich beraten.